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ABC/J-Sommerschule 2018 - Hydrogeophysics

Ein voller Erfolg war die ABC/J-Sommerschule 2018 zum Thema „Hydrogeophysics“.
„Das Interesse und die Aufgeschlossenheit der internationalen Teilnehmenden auch unbekannten Methoden gegenüber haben mich wirklich beeindruckt“, sagt die wissenschaftliche Organisatorin Dr. Anja Klotzsche vom Jülicher Agrosphäreninstitut (IBG-3). Der Geoverbund ABC/J veranstaltete den Kurs vom 27. bis zum 31. August in Jülich im Rahmen seiner Studienangebote für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Neben TeilnehmerInnen aus den vier Standorten der Forschungsregion Aachen-Bonn-Cologne/Jülich nutzten auch internationale TeilnehmerInnen, darunter ein Doktorand des geowissenschaftlichen Netzwerkes SAGES, schottisches Partnernetzwerk des Geoverbundes, das englischsprachige Angebot.

Mitorganisator Jan van der Kruk, Professor an der RWTH Aachen und Gruppenleiter am IBG-3, freut die Vielfalt der wissenschaftlichen Hintergründe der Teilnehmenden. Neben Doktoranden der Geophysik nahmen auch WissenschaftlerInnen und Studierende aus den Bereichen der Umweltwissenschaften, dem Umweltingenieurwesen und der Mess- und Elektrotechnik teil.

© Geoverbund ABC/JDie TeilnehmerInnen der ABC/J-Sommerschule 2018.
Copyright: Geoverbund ABC/J

Im Rahmen der Vortragsreihen erhielten die TeilnehmerInnen an den ersten beiden Tagen einen theoretischen Einblick in viele geophysikalische Methoden, wie z.B. Bodenradar, Geoelektrik und Oberflächenseismik. „Ich konnte mir einen sehr guten Überblick über verschiedene geoelektrische Methoden und deren Anwendungen in der Hydrogeophysik verschaffen“, sagt ein Studierender und eine Teilnehmerin ergänzt: „Eine Auffrischung von Methoden, die ich nicht regelmäßig benutze.“

Dr. Anja Klotzsche freut sich über das Engagement der eingeladenen Dozenten Prof. Sarah Garré, Universität Lüttich, und Dr. Yudi Pan, Karlsruher Institut für Technologie. Der Experte auf dem Gebiet seismischer Methoden war in Begleitung zweier Kollegen angereist, die die Sommerschule an den Feldtagen mit seismischem Equipment unterstützten.
An den beiden Feldtagen konnten die TeilnehmerInnen auf den Testflächen des Forschungszentrums Jülich das breite Spektrum der hydrogeophysikalischen Methoden in der Praxis testen. Die Flächen verfügen über spezialisierte Anlagen, wie zum Beispiel einem Netzwerk aus 70 Grundwasserbeobachtungsbrunnen, Rhizotron-Anlagen und Lysimetern. Unterstützt wurden die praktischen Übungen durch Mitarbeiter des IBG-3. „Ein schönes Setup, das die Leute über die Methoden nachdenken ließ und nicht nur die Instrumente zeigte, sondern auch sehr geduldige Erklärungen umfasste. Der Versuch zum Bohrloch-Bodenradar im Feld war auch für Anfänger sehr gut nachvollziehbar“, sagt ein Teilnehmer.

© Geoverbund ABC/JDie geophysikalische Version von „Hau den Lukas“.
Copyright: Geoverbund ABC/J

Spaß brachte auch das Begleitprogramm. Neben abendlichen Fußballturnieren konnten sich die TeilnehmerInnen bei einem gemeinsamen BBQ näher kennenlernen und bei der geophysikalischen Version von „Hau den Lukas“ im Wettbewerb mit Vorschlaghammer, Seismograph und viel Kraft gegeneinander antreten. Nach einer abwechslungsreichen Woche fasst ein Teilnehmer zusammen: „Die Sommerschule gab mir die Möglichkeit, mit Menschen zu sprechen, die hydrogeophysikalische Methoden anwenden und entwickeln. Die Feldtage waren lehrreich und auch die Abende haben mir wirklich Spaß gemacht.“
Auch im nächsten Jahr wird der Geoverbund wieder eine internationale Sommerschule zu einem geowissenschaftlichen Thema ausrichten.

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