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NFDI4Earth

Nationale Forschungsdateninfrastruktur für die Erdsystemwissenschaften

Die nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) soll die Datenbestände von Wissenschaft und Forschung systematisch erschließen, nachhaltig sichern und zugänglich machen sowie (inter-)national vernetzen. Sie wird in einem aus der Wissenschaft getriebenen Prozess als vernetzte Struktur eigeninitiativ agierender Konsortien aufgebaut werden.

© NFDI4EarthCopyright: NFDI4Earth

Der Geoverbund ABC/J engagiert sich im Rahmen des Konsortiums NFDI4Earth für den Aufbau einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur im Bereich der Erdsystemwissenschaften.

Am 30. September 2020 wurde der Antrag mit dem Titel NFDI4Earth - National Research Data Infrastructure for Earth System Sciences durch den Sprecher Prof. Lars Benard, TU Dresden, zur zweiten Förderrunde eingereicht. Der weitere Zeitplan der DFG ist wie folgt:

  • November-Dezember 2020: Begutachtung der Anträge der zweiten Runde (Termin NFDI4Earth: 3.12.2020)
  • Ende Februar 2021: Kommunikation der Begutachtungsergebnisse an die Konsortien mit Möglichkeit zur Stellungnahme
  • Ende März 2021: Sitzung des Expertengremiums / Förderempfehlung an die GWK
  • Juni 2021: Förderentscheidung der GWK über Anträge der ersten Runde


Über das Konsortium

Die Initiative wird bereits seit dem Frühjahr 2018 durch WissenschaftlerInnen verschiedener Universitäten und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen sowie VertreterInnen von Infrastruktureinrichtungen in der Erdsystemforschung vorangetrieben. In einem ersten Schritt wurde eine gemeinsame Interessensbekundung formuliert, um weitere Akteure anzusprechen und ein möglichst breit aufgestelltes Konsortium zusammenstellen zu können.

© Deutsches Klimarechenzentrum (DKRZ)TeilnehmerInnen des 1. Plenumtreffens zur NFDI4Earth am 19.12.2018 am DKRZ in Hamburg. / Participants of the 1st plenary meeting of the NFDI4Earth initiative on 19.12.2018 at the DKRZ in Hamburg.
Copyright: Deutsches Klimarechenzentrum (DKRZ)

Am ersten Plenumstreffen am 19. Dezember 2018 am DKRZ in Hamburg nahmen rund 60 KollegInnen teil. Mehr als 40 KollegInnen arbeiteten fortan in der Koordinationsgruppe sowie in den Arbeitsgruppen (1) Community Building & Collaborative Governance, (2) Bedarfe des digitalen Wandels, (3) FAIR-Prinzipien / Interoperabilität und (4) Ausbildungsstrategien an der Struktur und den Inhalten eines gemeinsamen Antrages. Das zweite Plenumstreffen fand am 21. Februar 2019 am PIK in Potsdam statt. Verglichen mit der Teilnehmerzahl des 1. Plenumstreffen war das 2. Treffen mit mehr als 80 TeilnehmerInnen nicht nur noch stärker besucht, auch das Spektrum der vertretenen Forschungseinrichtungen, Interessengemeinschaften und Infrastrukturanbieter war breiter.

Am 13. und 14. Mai 2019 fand in Bonn die NFDI-Konferenz statt, mit der die folgenden Zielsetzungen verbunden waren: (1) Information der VertreterInnen von geplanten Verbünden über das Konzept und die übergreifenden Ziele der NFDI sowie über die Eckpunkte der Antragstellung durch die DFG. (2) Gegenseitiger Austausch der Verbünde untereinander sowie mit internationalen ExpertInnen. (3) Unterstützung der Selbstorganisation und Vernetzung der Konsortien zu konsortienübergreifenden Diensten, zu fachnahen oder datenähnlichen Angeboten und zu weiteren Fragen. Um an der NFDI-Konferenz teilnehmen zu können wurde vorab eine kurze Vorhabenbeschreibung in Form eines "Extended Abstract" bei der DFG eingereicht, welche die grundlegenden Ideen, Hintergründe und Ziele des Vorhabens prägnant darstellt; insgesamt wurden 57 Extended Abstracts zur Konferenz eingereicht. Das NFDI4Earth-Konsortium wurde durch Prof. Monika Sester (Leibniz Universität Hannover), Prof. Lars Bernard (TU Dresden) und Roland Bertelmann (GFZ) vertreten. Die Teilnahme an der NFDI-Konferenz war Voraussetzung für die Möglichkeit am NFDI-Ausschreibungsverfahren teilzunehmen.

Das 3. NFDI4Earth-Plenumstreffen fand am 17. und 18. Juni 2019 an der Universität Göttingen statt. Es wurden die Berichte der verschiedenen NFDI4Earth-Arbeitsgruppen sowie Schlaglichter zur Implementierung der FAIR-Prinzipinen im Bereich der Geowissenschaften vorgestellt und Schnittstellen und deren mögliche Ausgestaltung zu anderen NFDI-Konsortien diskutiert. Der Schwerpunkt des Treffens lag auf der Vorbereitung des NFDI4Earth-Antrages. Als antragstellende Institution wurde die TU Dresden, vertreten durch den Sprecher Lars Bernard, vorgestellt. Bis zum 24.6.2019 wurden die mitantragstellenden Einrichtungen und die Co-Sprecher der teilnehmenden Institutionen identifiziert und bis zum 04.07.2019 die bindenden LoI bei der DFG eingereicht. Die Einreichung des finalen Antrages erfolgte zum 15.10.2019.

Im Mai 2020 hat das NFDI-Expertengremium der DFG den Antrag der NFDI4Earth nicht zur Förderung in der ersten Runde des NFDI-Programms empfohlen, sondern das Konsortium zur erneuten Antragstellung für die 2. Runde aufgefordert. Eine intensive Überarbeitung unter Einbeziehung aller Participants zum Reshape des Antrags erfolgte bis zur erneuten finalen Einreichung am 30.09.2020.

Der Geoverbund konnte sich im Zuge des zweiten Antrags zusammen mit dem Geo.X und der DAM in einer Measure positionieren, um so künftig die NFDI4Earth speziell durch seine Expertise im Bereich der Nachwuchsförderung unterstützen zu können.

Im Sinne einer nationalen Infrastruktur, die den Ansprüchen möglichst aller Akteure im Bereich der Erdsystemwissenschaften gerecht werden soll, ist das Konsortium weiterhin offen und lädt alle interessierten Institutionen zur Teilnahme ein. Die Anmeldung zum E-Mail-Verteiler, die Teilnahme in einer Interessengruppe oder die Einreichung eigener Piloten ist über die Homepage www.nfdi4earth.de möglich. Die Seite enthält zudem ausführliche Hintergrundinformationen und berichtet über aktuelle Entwicklungen im Bereich der NFDI4Earth.

Links, Informationen und Dokumente zur NFDI4Earth

Ansprechpartner im Geoverbund

© Konstantin Ntageretzis

Dr. Konstantin Ntageretzis

Leiter Koordinationsbüro Geoverbund ABC/J

Telefon: +49 2461 61-96640
E-Mail: k.ntageretzis@fz-juelich.de


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