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Bonner Geographen am DFG-Schwerpunktprogramm EARTHSHAPE beteiligt

Ein dreijähriges Forschungsprojekt zu biotischen Einflüssen auf Sedimentspeicher und –konnektivität in Einzugsgebieten der chilenischen Küstenkordillere wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft PD Dr. Thomas Hoffmann und Prof. Dr. Lothar Schrott bewilligt. Am Projekt mit beteiligt ist ferner Prof. Dr. Sebastian Schmidtlein (KIT, Universität Karlsruhe).

Das interdisziplinäre Forschungsvorhaben soll zu einem besseren Verständnis raum-zeitlicher Wechselbeziehungen zwischen Vegetation, Sedimentspeichern und -flüssen in Flusseinzugsbieten führen. Obwohl der Einfluss der Vegetation auf diverse geomorphologische Prozesse bekannt ist, betonen vorherrschende Paradigmen der Reliefentwicklung vor allem die Wirkung von tektonischen und klimatischen Einflüssen. Viele Reliefentwicklungsmodelle berücksichtigen die biotischen Einflüsse auf die Verwitterung, Bereitstellung und den Transport von Sedimenten nur selten oder sehr vereinfacht. Das interdisziplinäre Schwerpunktprogramm EARTHSHAPE versucht nun in vier Clustern, diese Wissensdefizite unter Beteiligung von Geowissenschaftlern, Geographen, Hydrologen, Bodenkundlern, Ökologen und Mikrobiologen zu beheben. Das Teilprojekt der Bonner Wissenschaftler hat vor allem das Ziel, die Interaktion zwischen Sedimenttransport und Vegetation zu untersuchen.


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